„SmartReha“ – Gesundheit der Zukunft

Rehabilitation gewinnt vor dem Hintergrund des demografischen Wandels an Bedeutung. Dies betrifft sowohl den Erhalt von Arbeitsfähigkeit als auch die post-akute Vermeidung von Behinderungen und Pflegebedürftigkeit. Gleichzeitig verändert sich der Rehabilitationsmarkt durch neue, insbesondere digitale Möglichkeiten erheblich. Wie kann man das Potenzial der Digitalisierung für eine bessere Rehabilitation nutzen? Welche Chancen bieten sich für den Reha-Sektor? Und wie gelingt es, stationäre und ambulante Rehabilitation zu flexibilisieren und zu vernetzen, um den Patienten am besten zu versorgen. Damit beschäftigt sich das Forschungsprojekt „SmartReha“. Es handelt sich um ein von der Landesregierung in Nordrhein-Westfalen gefördertes Digitalisierungsprojekt zur Initiative „Umbau 21 – Smart Region“. Federführend koordinieren das Projekt einer durchgängigen Digitalisierung der Behandlungskette Prof. Josef Hilbert, Geschäftsführender Direktor des Instituts Arbeit und Technik IAT der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen und Michael Poschmann, Geschäftsführer der Wessel Gruppe.

Das Projekt soll dazu genutzt werden, das Kompetenzfeld Rehabilitation in der Emscher-Lippe Region auszubauen. Ein zentraler Aspekt ist es, die Möglichkeiten der Digitalisierung einzusetzen, um das Rehabilitationspotenzial etwa durch telemedizinische Unterstützung für die häusliche Versorgung oder eine Reha-App für ein individuelles Nachsorgetraining besser zu nutzen und die Abstimmung zwischen Akutversorgung und Rehabilitation zu verbessern. Das Ziel ist die Schaffung einer digitalen Plattform und der technischen Datenvernetzung, zur Weiterleitung aller notwendigen Informationen des Patienten für die stationäre, ambulante und häusliche Rehabilitation mittels elektronischer Patientenakte. Der Versorgungsprozess verändert sich durch Digitalisierung („Reha 4.0“), die neue Rehabilitationsangebote und Verbesserungen im gesamten Versorgungsprozess ermöglicht, aber auch neue Formen der Kooperation und Koordination erfordert.

Beteiligte Partner sind das IAT Institut Arbeit und Technik, DEGEDI Deutsche Gesundheitsdienste GmbH, MedEcon Ruhe Netzwerk der Gesundheitswirtschaft an der Ruhr und die WESSEL GRUPPE aus Gelsenkirchen.

Lesen Sie hier den Artikel im Magazin Umbau21 (Ausgabe 09/2018).

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